In Asien sagt man: „Nur wer langsam geht, sieht den Weg.“
Vielleicht liegt darin das Geheimnis dieser Region, und jener Art zu reisen, wenn man mit Silversea unterwegs ist. Von Hongkong über Ho Chi Minh City bis Singapur verbindet diese Route Welten, Kulturen und Rhythmen. Jede Stadt erzählt ihre eigene Geschichte, doch alle teilen denselben Gedanken: Wer mit Ruhe reist, sieht mehr vom Meer.
Schon als ich im vergangenen Jahr an Bord der Silver Ray war, hatte ich das Gefühl, dass Silversea mit dieser neuen Generation von Schiffen den Blick aufs Reisen verändert hat. Es geht dabei nicht allein um Design oder Komfort, sondern um eine Art des Reisens, die von Ruhe und der Nähe zum Meer geprägt ist – so, wie man sie sonst nur auf einer privaten Yacht erlebt.
Als ich ein Jahr später, im September 2025, in Hongkong an Bord der Silver Nova kam, stellte sich dieses Gefühl sofort wieder ein. Beide Schiffe gehören zur Nova-Klasse, der jüngsten und zugleich visionärsten Generation von Silversea. Sie wurde entworfen, um das Meer noch unmittelbarer erlebbar zu machen: mit einem asymmetrischen Design, offenen Raumkonzepten und Suiten, die Weite und Geborgenheit zugleich vermitteln.
Begleiten Sie mich weiter auf dieser Reise, die zeigt, wie Vielfältig Asien ist und wie Silversea jene Momente schafft, die einfach glücklich machen.
Ihr Timo Clarén
Emocean Cruises
Der Auftakt dieser Reise hätte kaum passender sein können. Hongkong, eine Stadt mit Tradition, empfing mich mit jener elektrisierenden Mischung aus Energie und Ruhe, die sie so einzigartig macht.
Am 18. September 2025 begann der Tag mit der Einschiffung im Ocean Cruise Terminal, wo die Crew der Silver Nova jeden Gast herzlich willkommen hieß. Begrüßt wurde ich von Alexander Boysen, Silversea Sales Director Europe, den ich seit vielen Jahren kenne und dessen herzliche Art jedes Wiedersehen zu etwas Besonderem macht. Dieses Wiedersehen an Bord, zwischen vertrauten Gesichtern in dem wunderbaren Ambiente, bildete einen gelungenen Auftakt zu meiner Reise.
Später am Abend lud das Team zu einem Welcome Drink in der S.A.L.T. Bar ein, ein fester Bestandteil jeder Silversea-Reise und doch immer wieder ein Highlight. Der Signature Cocktail, den ich bereits von früheren Fahrten kannte, hat nichts von seiner Faszination verloren. Man muss sich das so vorstellen: Über dem Glas schwebt eine feine Rauchblase, ein Fingertipp – und Zitrusduft, Gewürze und ein Hauch von Meer liegen in der Luft. Ein kurzer, eindrucksvoller Moment, der zeigt, wie viel Sinn für Detail und Inszenierung Silversea selbst in einen Aperitif legt!
Im Anschluss wurde im S.A.L.T. Kitchen das erste Dinner der Reise serviert. S.A.L.T., Sea and Land Taste, steht auf allen Silversea-Schiffen für eine Küche, die von den Regionen inspiriert ist, durch die man reist. Auf dieser Route wurden die feinen Aromen Südostasiens mit der präzisen Handschrift der Silversea-Küche elegant umgesetzt. Für mich ist das eindeutig Teil des Erlebnisses an Bord.
Der folgende Tag stand ganz im Zeichen von Hongkong, und Silversea hatte dafür einen Ausflug zusammengestellt, der die Essenz dieser faszinierenden Metropole einfing. Früh am Morgen startete die halbtägige Tour zu den ikonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mit der historischen Peak Tram ging es hinauf zum Victoria Peak, wo sich das Panorama aus Skyline, Hafen und Bergen zu einem überwältigenden Gesamtbild fügte. Von hier oben zeigt sich Hongkong in seiner ganzen Vielfalt: geschäftig und zugleich gelassen, modern und doch tief verwurzelt.
Zurück in der Stadt führte die Route weiter durch den West Kowloon Cultural District, in dem zeitgenössische Architektur, Kunst und lokale Kreativität neue Perspektiven eröffnen. Zwischen Galerien, Pavillons und weiten Blicken über das Wasser spürte man, wie sehr diese Stadt in Bewegung bleibt und doch fest in ihrer Identität verankert ist.
Während hinter mir die Skyline von Kowloon im Abendlicht glitzerte, machte ich mich auf den Weg zurück an Bord. Nach so viel moderner Kunst und urbaner Energie war mir nach einem Ort mit Atmosphäre. Das Silver Note war dafür genau richtig.
Ich kannte das Silver Note bereits und freute mich darauf, wieder dort zu sein. Eine Mischung aus Restaurant und Bar mit sanften Jazz- und Bluestöne und dieser Gelassenheit. An diesem Abend traf ich mich dort mit einer kleinen Gruppe. Der Pianist spielte dezent, während kleine Teller aufgetragen wurden. Tapasartige Gerichte einer feinen, internationalen Küche: leicht, aromatisch, präzise komponiert. Ingwer, Koriander, Zitrus, dazu vertraute Klassiker – alles perfekt ausbalanciert.
Ein Tag auf See. Endloser Horizont, Zeit, die sich dehnt, und ein Schiff, das sich anfühlt wie ein eigener kleiner Kosmos. Der Espresso im Arts Café am Vormittag, das Rauschen der Wellen als Soundtrack, alles verlangsamt sich.
Zwischen zwei beruflichen Gesprächen suchte ich mir einen Platz in der Observation Lounge – Laptop auf, Meerblick inklusive. Arbeiten fällt hier erstaunlich leicht; vielleicht, weil das Denken fließt wie das Wasser selbst.
Am Nachmittag zog es mich in das S.A.L.T. Lab, Silverseas interaktive Küche und zugleich ein Ort für Geschichten. Hier geht es nicht nur um reizvolle Gerichte, es geht um die Verbindung zwischen Menschen, Regionen und Aromen. Gemeinsam mit den Köchen wurden daher vietnamesische Kräuter gehackt, Gewürze gerochen, kleine Kostproben probiert. Zu jedem Gericht gab es eine Geschichte – über die Küsten, die wir bereisten, und die Menschen, die dort leben. Wir haben viel gelacht und ausprobiert. Und obwohl ich meine Stärke nicht unbedingt in der Küche sehe, habe ich diesen Nachmittag in vollen Zügen genossen.
Am Abend dann ein Wechsel der Szenerie, von der Neugier des Tages zur Eleganz der Nacht. La Dame, das französische Fine-Dining-Restaurant an Bord, ist ein Ort für gutes Essen. Es ist ebenso eine Inszenierung mit Understatement: Champagnergläser, Kerzenlicht, flüsternder Service. Auf dem Teller bretonischer Hummer, begleitet von einer beurre blanc, so leicht, dass sie fast verschwindet. Zum Hauptgang wurde ein Meursault 2020 von Louis Jadot gereicht, ein klassischer Weißwein aus dem Burgund, dessen feines Gleichgewicht aus Frische und Tiefe perfekt zur asiatisch inspirierten Küche passte.
Es war einer dieser Abende, an denen alles zusammenkam: Meer, Gespräche, Geschmack, Stille. Luxus im besten Sinne. Vollkommen selbstverständlich.
Schon die Einfahrt in den Hafen von Ho Chi Minh City war ein Erlebnis für sich: das leise Vibrieren der Motoren, das träge, grün schimmernde Wasser des Saigon River und am Horizont das erste Aufblitzen der Skyline. Vietnam empfing uns mit feuchter Wärme, mit einem Duft aus Garküchen, Gewürzen und Abenteuern.
Der Ausflug, den Silversea an diesem Tag wieder organisiert hatte, war eine kleine Reise durch das Herz der Stadt. Vom Postamt aus ging es mit dem Pedicab durch das morgendliche Verkehrschaos, zwischen Motorrollern, hupenden Taxis und Straßenständen, an denen Mangos, Durian und bunte Textilien zu Türmen geschichtet waren. Alles schien sich gleichzeitig zu bewegen und dennoch einer eigenen, unsichtbaren Ordnung zu folgen.
Im Ben Thanh Market begann die kulinarische Spurensuche: Händler riefen, lachten, schnitten, boten Kostproben an. An der Seite eines Küchenchefs aus dem legendären Rex Hotel entdeckte ich die Vielfalt der vietnamesischen Küche, nicht als bloßen Geschmack, sondern als Kunstform. Frische Kräuter, zarte Reispapiere, feine Schnitzarbeiten aus Gemüse – alles war Teil eines Dialogs zwischen Ästhetik und Genuss.
Später, im Garten des legendären Rex Hotel Saigon, eines der traditionsreichsten Fünf-Sterne-Häuser Vietnams, rückte das kulinarische Handwerk in den Mittelpunkt. Unter Palmen und Fächern aus Bambusblättern tauchten wir in die Welt der vietnamesischen Küche ein und erfuhren, wie man Speisen in kleine Kunstwerke verwandelt. Mit geübten Handgriffen zeigte uns der Küchenchef, wie aus einfachen Zutaten duftende Chả Giò - das sind vietnamesische Frühlingsrollen - entstehen. Knusprig golden ausgebacken, kunstvoll auf einer Ananas arrangiert und begleitet von einer aromatischen süß-sauren Fischsauce.
Bei Interesse --> Rezept Chả Giò Frühlingsrollen
Mit einem verschmitzten Lächeln sagte der Küchenchef zum Abschied: „Wenn das Herz lächelt, schmeckt das Essen besser.“
Und so verabschiedeten wir uns, definitiv satt und sehr glücklich.
Zurück an Bord der Silver Nova fand dieser Tag seine Fortsetzung – und seinen Höhepunkt – im S.A.L.T. Chef’s Table, dem Herzstück des kulinarischen Erlebniskonzepts von Silversea. Hinter der offenen Küche präsentierte das Team ein Menü, inspiriert von Vietnam und Korea, fein abgestimmt, überraschend leicht und voller Nuancen.
Gang für Gang entfalten sich Aromen, Texturen und Farben: knusprige Tempura-Pilze mit zarter Yuzu-Creme, cremig-mildes Tatar auf knusprigem Reis, kunstvoll arrangierte Gemüsekompositionen und filigrane Dim Sum in aromatischer Brühe. Dazu kamen kleine Sensationen: ein Mini-Katsu-Sandwich mit Kaviar, karamellisierte Schweinewürfel in süß-scharfer Gochujang-Sauce und ein Dessert aus Mango, schwarzem Sesam und Kokos, das fast zu schön war, um es zu essen.
In der Mitte dieses hellen, modernen Raums saßen wir alle gemeinsam an der großen Marmorplatte. Lachen mischte sich mit Staunen, Gespräche mit Genuss. Es fühlte sich an, als wären wir zusammen auf Entdeckungsreise – nur eben mit Messer, Gabel und Stäbchen.
Ein Seetag auf der Silver Nova ist nicht nur eine Pause zwischen zwei Destinationen. Er ist die Quintessenz dieser Reiseform. Zeit bekommt hier eine andere Bedeutung, und selbst der kleinste Moment wird zum Genuss.
Vormittag – Zeit, Neues zu entdecken
8:00 Uhr: Ein Spaziergang mit dem Walking Club auf Deck 10 – begleitet vom sanften Wind und dem endlosen Horizont.
9:00 Uhr: Ein Cappuccino im Arts Café, wo Gespräche und leise Musik den Morgen begleiten.
10:00 Uhr: Das S.A.L.T. Lab öffnet seine Türen. Heute: „Vietnam – One Country, Three Distinct Regions“ – eine kulinarische Reise durch Aromen, Geschichten und Traditionen.
10:30 Uhr: Shuffleboard oder Boccia – kleine Rituale, die das Bordleben prägen.
11:30 Uhr: Ein Vortrag über Sir Stamford Raffles, den Gründer des modernen Singapur – Geschichte, die auf See lebendig wird.
Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die Silver Nova vormittags bereithält – von Fitnesskursen bis zu privaten Lesestunden in der Observation Lounge.
Nachmittag – Die Kunst des Nichtstuns
13:00 Uhr: Lunch in der La Terrazza – leicht, frisch, mit Aussicht auf das unendliche Blau.
14:00 Uhr: Entspannung im Otium Spa – eine Massage, inspiriert von römischer Badekultur.
15:00 Uhr: Vortrag im Venetian Lounge: „Creating a Livable City – Lessons from Singapore“ – faszinierend und zukunftsorientiert.
16:00 Uhr: Teezeit und Gespräche in der Dolce Vita Lounge, während draußen die Sonne tiefer sinkt.
17:30 Uhr: Ein Spaziergang auf dem Außendeck, begleitet vom leisen Klang der Wellen – vielleicht der schönste Moment des Tages.
Wer möchte, kann den Nachmittag natürlich auch ganz anders verbringen – mit Yoga, Kunstworkshops oder einfach mit Nichtstun.
Abend – Stilvoll bis ins Detail
18:30 Uhr: Pre-Dinner-Cocktails und Livemusik in der Panorama Lounge.
19:30 Uhr: Farewell Dinner im Atlantide – eine Hommage an die Küche der Weltmeere, elegant serviert und von erlesenen Weinen begleitet.
21:00 Uhr: Showtime in der Venetian Lounge – mitreißende Musik, die den Abend zum Leuchten bringt.
22:00 Uhr: Captain’s Farewell & Crew Parade – Gänsehaut und Applaus für jene, die diese Reise so besonders gemacht haben.
Spätabends: Ein letzter Drink in der S.A.L.T. Bar, das Meer im Blick und das Gefühl, dass Zeit hier wirklich Luxus ist.
Natürlich ist das nur ein Ausschnitt – jeder Seetag lässt sich unendlich neu gestalten. Ob aktiv, genussvoll oder ganz für sich.
Besonders in Erinnerung bleibt die Zeit an Bord. Ein besonderer Dank gilt Alexander Boysen, dessen Offenheit und Begeisterung für Silversea diese Reise um eine persönliche Dimension bereichert haben.
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Zutaten (für 4 Personen):
Zubereitung:
Süß-saure Fischsauce (Nuoc Cham):
Zubereitung:
Etwas Knoblauch und Chili, fein gehackt.
Alles in einer kleinen Schüssel verrühren und nach Geschmack abschmecken – süß, sauer, salzig und ein Hauch Schärfe, perfekt ausbalanciert.
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Wir stellen vor: die Silver Nova – das elfte Juwel in der Flotte von Silversea. Seit ihrem Debüt im Sommer 2023 heißt sie bis zu 728 Gäste willkommen und schenkt ihnen ein Zuhause fernab der Heimat. Ihr visionäres, asymmetrisches Design eröffnet neue Blickwinkel auf die Welt und lässt jedes Reiseziel auf einzigartige Weise erlebbar werden.
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